Vorschau Schwarz-Rot Neustadt - FC Schwedt 02

Na, mal kurz nachdenken: Beyersdorff, Stegmann, Wagenknecht, Prielipp, Wendlandt, Merkel - das waren sie und andere in den guten alten Zeiten. Wir schreiben das Jahr 2003: Neustadt, der Favorit aus der Spitzengruppe der Verbandsliga, gegen den Neuling und Außenseiter Schwedt.Heute bei den Altherren - R. StegmannHeute bei den Altherren - R. Stegmann Unverhohlen meldete dann auch Trainer Rahn seine Siegesabsicht an. Enttäuschung hinterher beim Favoriten.

Gleiches Szenario heute. Neustadt ist für mich mit Brieselang und Einheit Bernau einer der Aufstiegsfavoriten. Der bisherige Saisonverlauf scheint das zu bestätigen. Nacheinander mussten Schönwalde, Velten und Borgsdorf die Überlegenheit der Neustädter anerkennen. Ein perfekter Saisonstart, komplettiert durch die Siege im Pokal. Der große DFB-Pokal-Teilnehmer Rathenow wurde mit 2:1 in der Verlängerung nach Hause geschickt. Eine Sensation? Aber Stopp, war es nicht auch sensationell, was unsere geschwächte Truppe in Seelow geboten hat?

Es spricht vieles für Neustadt. Aber noch einmal zurück ins Jahr 2003. Der damalige Trainer Rahn: "Wir wollten unbedingt gewinnen, aber nach dem 0:2 muss man auch mit einem 2:2 zufrieden sein." Ihn ärgerte damals, dass die Gegentore durch Fehler in der Abwehr zustande kamen. "Da haben gestandene Spieler gepatzt."

Mal abgesehen davon, dass man damals schlecht mit heute vergleichen kann, übrigens sind zwei unserer Spieler noch heute dabei - Kai Schmidt und der damalige ganz junge Einwechsler Nico Hubich - die Abwehr der Neustädter war auch bei dem 0:5 von der Vorsaison nicht ganz sattelfest. Das Spiel muss allerdings in erster Linie in der Defensive gesichert werden. Die Döbbelins und & Co werden ihre Schnelligkeit und Spieltechnik anwenden wollen. Aber Bange machen gilt nicht. Schließlich wollen wir mit einer soliden Leistung auch ein bisschen Reklame für das Regionalderby mit Templin (27.09. in Schwedt) machen.

Auf in die Reiterstadt Neustadt - die Zügel fest in der Hand halten, auch wenn man zu fallen droht.

(J.K)