Mit wie vielen Hoffnungen waren wir in die Saison gestartet? Immerhin waren wir als Dritter in die neue Saison eingestiegen. Trotzdem waren nicht nur Skeptiker der Meinung, dass wir mit den vorderen Tabellenplätzen nichts zu tun haben werden. Einige sprachen sogar vom Kampf gegen den Abstieg. Da kam allen Pessimisten das Heim - 0:2 gegen Premnitz nur recht. Nervös, ideenlos, unentschlossen – so schätzte ich damals unser Auftreten ein. Aber immer wieder gab die Mannschaft Anlass, das genaue Gegenteil zu beobachten. Tolle Vorstellungen im Pokal, überragende Vorstellungen gegen Neustadt, Bernau und Klosterfelde. Welche Prognosen lassen sich für die zweite Halbserie aufstellen? Die Wintervorbereitung war leider nicht so, dass man daraus Schlussfolgerungen für das Auswärtsspiel gegen Premnitz ziehen könnte. Ein Spiel fiel aus und bei den beiden anderen waren wir nicht in der Lage, in voller Besetzung anzutreten. Unser Grundproblem, der quantitativ schwache Kader, hat immer noch Bestand. Und die anderen alten Schwächen waren nicht verschwunden. Die Unentschlossenheit im Angriff macht uns zu schaffen und das Stellungsspiel in der Deckung entspricht nicht höheren Ansprüchen. Dass Premnitz in der Abwehr mit ähnlichen Problemen ( 9 Gegentore in 2 Vorbereitiungsspielen) zu kämpfen hat, ist nur ein geringer Trost. Bisher gelang uns nur ein Auswärtssieg (gegen FSV Babelsberg). Die Heimbilanz von Premnitz ist auch nicht berauschend. Unser Ziel muss es sein, bis auf zwei Punkte an den Tebellensiebenten heranzukommen. Nur so und durch Punktgewinne gegen Babelsberg und FSV Bernau können wir das Abdriften in die Abstiegszone verhindern. Klar gesagt, genau darum geht es. Der Nichtabstieg ist kein Selbstläufer, die jetzige Mannschaft steht in der Pflicht gegenüber dem folgenden Spitzen-Nachwuchs unseres Vereins. Der will nämlich auch mal wieder Brandenburgliga spielen. Und das will auch der zahlende Fan! Die Zweite mit Heimspiel gegen Spitzenreiter Pinnow zu gleicher Zeit.
(JK) |
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