(Kart) Erste Kart-Masters-Punkte für Oliver Wendland zum Geburtstag

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(Kart) Erste Kart-Masters-Punkte für Oliver Wendland zum Geburtstag

von schwedtersport am 02.10.2013 18:00

(www.schwedter-sport.de) ADAC-Kart Masters Finale in Wackersdorf

Mit den ersten Meisterschaftspunkten im ADAC-Kart Masters konnte sich der Schwedter Kartrennfahrer Oliver Wendland (MSG Eberswalde) wenige Tage nach seinem 17. Geburtstag belohnen. Ende September wurde das Finale der größten Kartrennserie Deutschlands auf der professionellsten Kartrennstrecke der Bundesrepublik im oberpfälzischen Wackersdorf ausgetragen, wobei die insgesamt 211 Fahrer um die letzten Meisterschaftspunkte des Jahres kämpften und die Meistertitel in den verschiedenen Klassen vergeben wurden. Während sich das Wetter am Freitag zunächst noch wechselhaft und regnerisch zeigte, trocknete die Strecke pünktlich zum Qualifying ab, sodass alle Rennen unter trockenen Bedingungen stattfinden konnten.
Nach einer bisher noch punktlosen Saison in der Oliver bereits häufiger die Pace (Renngeschwindigkeit) der Spitze mitgehen konnte, wollte der Starter des ADAC-Berlin-Brandenburg noch einmal angreifen, um in den Rennen das Maximum herausholen zu können. Im Qualifying konnte Oliver den 10. Startplatz von insgesamt 40 Fahrern in der Klasse IAME X30 Senioren erreichen, die sehr hohe Leistungsdichte in dieser Klasse zeigte sich erneut u.a. an der Tatsache, dass die ersten 30 Starter durch gerade mal eine Sekunde getrennt waren. „Es war zunächst etwas schwierig für uns, da das Qualifying die erste komplett trockene Session an diesem Wochenende war, doch unser gewähltes Set-Up hatte dann doch recht gut funktioniert.", so der 17-jährige Wendland der momentan am Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums die 11.Klasse besucht. In den Vorläufen belegte Oliver dann den sechsten und achten Platz, somit startete er am Sonntag von der Achten Position ins Prefinale. Im Kampf um die Punkte und Positionen wurden auf der 1.222m langen Strecke wahre „Schlachten" geschlagen. Die harten Fights und Rad an Rad-Kämpfe, wobei auch Berührungen mit Fahrzeugkontakt sowie Kollisionen nicht ausblieben, forderten eine große Zweikampfstärke von den Piloten. Nach harten Positionskämpfen in einer der großen Gruppen sah Oliver die Zielflagge auf der 14. Position und konnte somit seine ersten Meisterschaftspunkte im ADAC-Kart-Masters einfahren. Erst im Nachhinein fiel auf, dass er das Prefinale mit einer schleifenden Bremse bestritt, was permanent einen leichten Leitungsverlust zur Folge hatte - da war also mehr drin! Dramatische Szenen ereigneten sich in der Startaufstellung zum Finale, als das Kart von Oliver nicht ansprang, er dem Feld hinterhereilen musste und sich dann nur noch knapp auf seiner Startposition einreihen konnte. Beim Start verlor Oliver zunächst ein paar Plätze, aber dann startete er eine Aufholjagd und konnte sich bereits bis in die Top-10 nach vorn kämpfen. Bei den harten, aber fairen Zweikämpfen war von „Feindberührung" bis hin zum Aufsteigen von Qualm durch Radkontakt alles enthalten. Die Aufholjagd des Schwedters Kartfahres wurde jedoch zwischenzeitlich durch eine Slow-Phase (vergleichbar mit Safety-Car-Phase in der Formel 1) unterbrochen. Nach dem Restart ging das Rennen in derselben rasanten Fahrweise weiter. Am Ende konnte Oliver mit dem 12. Platz vier weitere Meisterschaftspunkte erkämpfen.
Teamchef Christian Dischner stellte nach dem Wochenende abschließend fest: „Da draußen auf der Strecke herrschten unerbittliche Zweikämpfe, das sind wirklich hart erkämpfte Punkte – Respekt dem jungen Schwedter Piloten". Der Fahrer selbst zeigte sich nicht unbedingt zufrieden mit dem Ergebnis: „Es ist etwas schade, mit einem für uns etwas günstigerem Rennverlauf wäre noch mehr drin gewesen als das Resultat zunächst wiederspiegelt. Aber alles in allem ist es ein beruhigendes Gefühl beim großen Finale endlich die ersten bereits längst überfälligen Punkte in den ADAC-Kart Masters eingefahren zuhaben!

Das Saisonfazit fasst der Schwedter dann wie folgt in Wort: Nach unserer ersten Kart-Masters-Saison kann man festhalten, dass mein Team bereits schneller als erwartet auf den verschiedenen Strecken die Zeiten der Spitze mitgehen konnten. In den Rennen ereilte uns oft das Pech durch unverschuldete Kollisionen, teilweise fehlte auch etwas die Erfahrung gegenüber den Fahrern, die bereits fünf, zehn oder zwanzig Jahre Kartsport betreiben. Als positiv kann man auf jeden Fall die Tatsache festhalten, dass wir uns von Rennen zu Rennen steigern und über das Jahr deutliche Fortschritte machen konnten.", so ein doch zufriedener Wendland. Am Ende einer tollen Saison verweist Oliver Wendland schließlich noch auf seine zahlreichen Helfer. „Ich bedanke mich beim ADAC-Berlin-Brandenburg für die Unterstützung durch die Aufnahme ins ADAC-Team 2013, bei meinem „Racing Team Dischner" für die ausgezeichnete technische Betreuung, bei unserem Presswart Uwe Neugebauer-Wallura, aber und vor allem auch bei meiner Schule in Schwedt, insbesondere meiner Klassenleiterin Frau Sibylle Wendt für die zahlreichen Freistellungen, die die Teilnahme an den Rennen erst ermöglicht haben, recht herzlich bedanken !"

Wackersdorf-2013.jpg
Oliver Wendland fährt beim Rennen in Wackersdorf vornweg (27)

(Text & Bild UNW)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.10.2013 18:01.

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