Regenschlacht bei viertem Kart-Masters Rennen 2013 in Kerpen
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Regenschlacht bei viertem Kart-Masters Rennen 2013 in Kerpen
von schwedtersport am 03.09.2013 12:43(www.schwedter-sport.de) Ende August war der Erftlandring in Kerpen Austragungsort der vierten Veranstaltung des ADAC-Kart-Masters 2013. Während in Berlin und Brandenburg die Sonne schien blieben die 209 Teilnehmer vom schlechten Wetter der Kölner Bucht nicht verschont. Die Kerpener Traditionsrennstrecke, auf der bereits Rekordweltmeister Michael Schumacher seine ersten Erfolge im Kart hatte, besitzt einen schwierigen Streckenverlauf mit zahlreichen komplizierten Passagen, die sowohl für Mensch als auch für Material sehr anspruchsvoll sind. Daher erfordert es auf dieser Strecke viel Streckenkenntnis und vor allem Erfahrung, um die Top-Zeiten fahren zu können, hierbei spricht man von knapp 2000 Runden.
Ein Problem vor dem auch der 16-jährige Schwedter Oliver Wendland stand, der bis dato etwa 300 Runden in Kerpen als Trainingserfahrung verbuchen konnte. In den Trainingsrennen war man zwar gut dabei, doch die Zeiten reichten noch nicht für das Niveau der Spitze. Im Qualifying konnte sich der Starter für den ADAC-Berlin-Brandenburg dann aber auf den Punkt steigern und erreichte sensationell die 5. Position von insgesamt 47 Startern in der Klasse der IAME X30 Senioren. „ Im Qualifying musste ich dann eben noch mal den Hammer auspacken! ", so der stolze Schwedter.
Im ersten Heat (Ausscheidungslauf), in den das gesamte Feld mit Slicks (profillose Reifen) gestartet war, setzte plötzlich kräftiger Regen ein. Beim Fahren wie auf rohen Eiern hatte Oliver dann einen starken Einschlag mit fast 100 km/h, bei dem zum Glück nur das Kart beschädigt wurde und der Fahrer mit einer leichten Prellung davon kam. Am Morgen des Sonntag begann es erneut stark zu regnen, dies sollte sich auch bis zum Veranstaltungsende nicht ändern Für das Prefinale am Sonntag hatte sich Oliver, dank einem 7.Platz im zweiten Heat, auf dem 19. Platz qualifiziert. In diesem kam er nach einigen engen Positionskämpfen in der Gischt auch als 19. ins Ziel. Im folgenden Finale sah er die Zielflagge auf der 18. Position.
In den Rennen lagen für alle Teilnehmer Licht und Schatten nah bei einander. „Es war erneut ein schwieriges Wochenende für uns. Die Leistungsfähigkeit und der reine Speed waren da. Ich denke aufgrund der schwierigen Verhältnisse und der für uns begrenzten Trainingsmöglichkeiten auf dieser Strecke haben wir uns recht gut geschlagen, auch wenn es vom Ergebnis her sicherlich noch ausbaufähig ist. Im Vergleich zum letzten Regenrennen konnten wir schon einen deutlichen Schritt nach vorn machen und im Mittelfeld mitfahren." bewertet Oliver das Rennwochenende in Kerpen.
Alle Hände voll zu tun , hatten die Mechaniker des Racing-Dischner Team für das Oliver Wendland 2013 fährt(Text & Bild UNW)